Die Berufung von Verena Hubertz zur neuen Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft für Aufsehen gesorgt. Branchenverbände begrüßen die Entscheidung und hoffen auf neue Impulse. Gleichzeitig erhält das Ministerium einen neuen Zuschnitt und übernimmt künftig die Zuständigkeit für nachhaltige Stadtentwicklung und Raumordnung. Sabine Poschmann ist zudem neue Parlamentarische Staatssekretärin.
Verena Hubertz zur neuen Bundesbauministerin ernannt – Wohnungswirtschaft zeigt sich optimistisch
In der vergangenen Woche wurde Verena Hubertz zur neuen Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen berufen. Die gebürtige Triererin trat 2010 in die SPD ein und ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags für den Wahlkreis Trier. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD ist sie bislang für die Themen Wirtschaft, Bauen & Wohnen, Tourismus sowie Klima & Energie zuständig. Vor ihrer politischen Laufbahn gründete Hubertz die App-basierte Kochplattform Kitchen Stories, bei der sie als Geschäftsführerin die Bereiche Vertrieb, Personal, Finanzen und Recht verantwortete, bis sie Ende 2020 aus dem Unternehmen ausschied, um für den Bundestag zu kandidieren.
Breite Zustimmung aus der Wohnungs- und Bauwirtschaft
Die Ernennung von Verena Hubertz wurde von zahlreichen Branchenverbänden begrüßt. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft GdW, erklärt: Wir haben sie als freundliche und zugewandte Persönlichkeit kennen gelernt, die sich offen und klug neuen Themen widmet. […] Als sozial orientierte Wohnungswirtschaft stehen wir der neuen Bauministerin Verena Hubertz gern in sämtlichen Fachfragen zur Seite.“ ZIA-Präsidentin Iris Schöberl sagt zur Ernennung: „Verena Hubertz kennt die Herausforderungen im Bereich Bauen und Wohnen genau – und sie weiß, wie politische Hebel in Bewegung gesetzt werden können“, sagt die Präsidentin des ZIA. „Wir setzen großes Vertrauen in sie. Viele gute Vorschläge liegen auf dem Tisch. Jetzt geht‘s um eine zügige Umsetzung.“ Zuversicht äußerten zudem Timo Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, der BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure sowie Dirk Wohltorf, Präsident des Immobilienverbands Deutschland IVD. Gleichzeitig betonen sie die Dringlichkeit von Reformen, um die zentralen Herausforderungen rund um das Thema Wohnen und Wohnungsbau entschlossen anzugehen.
Ministerium mit neuem Zuschnitt
Mit der Ernennung von Verena Hubertz erhält auch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eine erweiterte Zuständigkeit: Die Aufgaben für nachhaltige Stadtentwicklung und Raumordnung wechseln aus dem Umweltministerium in das neue Ressort. Zudem wurde Sabine Poschmann (SPD) zur Parlamentarischen Staatssekretärin berufen. Sie war zuvor sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und übernimmt ihre neue Rolle seit dem 6. Mai.
Bildnachweis: SPD Fraktion im Bundestag