08.10.2025

DZ HYP Studie „Regionale Immobilienzentren 2025|2026“: Oberzentren entwickeln sich stabiler als Metropolen

Die DZ HYP hat am 30. September 2025 ihren neuen Marktbericht „Regionale Immobilienzentren 2025|2026“ veröffentlicht. Analysiert wurden die Segmente Büro und Einzelhandel in zwölf Oberzentren, die mit den sieben Top-Standorten verglichen wurden. Die Ergebnisse verdeutlichen: Während die Metropolen stärker von Leerständen betroffen sind, zeigen sich die regionalen Standorte stabiler.

Büroimmobilien: stabile Nachfrage in Oberzentren
Die Leerstandsquote liegt in den Metropolen inzwischen bei durchschnittlich über acht Prozent, fünf Jahre zuvor waren es noch weniger als drei Prozent. In den Oberzentren beträgt der Wert dagegen rund 5,5 Prozent. Besonders stabil präsentieren sich Standorte wie Mainz mit drei Prozent, Münster und Dresden mit ebenfalls niedrigen Quoten. Betroffen von Leerständen sind vor allem ältere Gebäude mit schlechter Energiebilanz und veralteter Flächenstruktur.

Parallel bleibt das Interesse an modernen Büroflächen hoch, wodurch die Spitzenmieten weiter steigen. Hannover und Mannheim führen das Feld der Oberzentren mit rund 21,40 Euro pro Quadratmeter an, am günstigsten ist Darmstadt mit 14,50 Euro.

Einzelhandel: Rückgänge verlieren an Dynamik
Im stationären Einzelhandel haben die Mieten nach jahrelangen Rückgängen zuletzt an Stabilität gewonnen. Die Spitzenmieten in den Metropolen liegen aktuell bei durchschnittlich 250 Euro pro Quadratmeter und sind nur noch um ein Prozent gesunken. In den regionalen Zentren beträgt das Niveau 102 Euro, hier lag der Rückgang 2024 bei drei Prozent.

Chancen durch Transformation
Vorstandschefin Sabine Barthauer betont: „Auch in einem weiterhin herausfordernden Umfeld bieten die Immobilienmärkte attraktive Anlagemöglichkeiten. Dabei kann sich ein Blick auf die Oberzentren durchaus lohnen. Dies gilt insbesondere für die Assetklasse Büro, die sich abseits der Metropolen spürbar beständiger zeigt. Segment- und standortübergreifend gilt es, die Transformation aktiv zu gestalten und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen.“

Neue Impulse für Innenstädte
Die Studie zeigt zudem, dass die Umnutzung leerstehender Handelsflächen an Bedeutung gewinnt. Immer häufiger entstehen dort Gastronomie-, Freizeit- oder Kulturangebote. Dies soll die Innenstädte attraktiver und vielfältiger machen.

Hier geht’s zur vollständigen Studie „Regionale Immobilienzentren 2025|2026“

Bildnachweis: iStock Getty


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