06.06.2025

Erfolgreiche Pilotphase in der Heizperiode: Gewobag und KUGU senken Energieverbrauch und CO₂-Emissionen durch digitale Heizungsoptimierung

Klimaschutz durch Digitalisierung: Im Rahmen einer Pilotphase konnten in der vergangenen Heizperiode zehn Gebäude der Gewobag durch den Einsatz der innovativen Lösung des Berliner Start-ups KUGU spürbar Energie und Emissionen einsparen – und das ganz ohne aufwendige Sanierungsmaßnahmen. Die smarte Technologie, die bestehende Heizsysteme digitalisiert und automatisch optimiert zeigt, wie moderne Datenanalyse zur Dekarbonisierung im Gebäudebestand beitragen kann. „Wir konnten KUGUs Einspargarantie von 12 Prozent in allen Objekten erreichen und teilweise auch deutlich übertreffen“, erklärt Dominik Unger, Prokurist und Leiter Technischer Service der Gewobag ED. Der Erfolg überzeugt: Der Roll-out soll nun auf 250 Anlagen ausgeweitet werden.

In den zehn mit KUGU ausgestatteten Objekten wurden zwischen Oktober 2024 und März 2025 rund 260.000 kWh Energie, über 50 Tonnen CO₂ sowie mehr als 18.000 Euro an Energiekosten eingespart. Möglich wird dies durch die schnelle und herstellerunabhängige Digitalisierung der Heizungsanlagen mittels einer KUGU-Steuerbox sowie durch eine automatisierte Steuerung auf Basis maschinellen Lernens.

Im Zentrum des KUGU-Systems steht ein virtueller Gebäudezwilling, der kontinuierlich mit Echtzeitdaten wie Wetterinformationen und Verbrauchswerten gefüttert wird. Daraus errechnet die Plattform laufend die optimale Heizstrategie für jedes Gebäude – individuell, präzise und dynamisch. „Unsere Lösung ist ein Werkzeug für die Praxis und wirkt sofort“, sagt Christopher von Gumppenberg, Gründer und Geschäftsführer der KUGU Home GmbH. „Was uns besonders macht: Wir bringen Datenintelligenz direkt in den Heizungskeller – mit einer Präzision, die sich im laufenden Betrieb und bei unterschiedlichsten Gebäuden bewährt hat. Dekarbonisierung passiert nicht morgen, sie passiert jetzt.“

Neben der Reduzierung von CO₂-Emissionen profitieren auch die Mieterinnen und Mieter durch einen effizienteren Anlagenbetrieb – und damit niedrigeren Verbrauchskosten. Zusätzliche Investitionen in bauliche Maßnahmen entfallen, was die Nachrüstung besonders wirtschaftlich macht.

Ausblick: Partnerschaft mit Potenzial
Die Kooperation mit KUGU geht auf die „Innovation Challenge 2021“ der Gewobag ID zurück, die sich auf digitale und zukunftsfähige Lösungen für die Wohnungswirtschaft spezialisiert hat. Seit 2022 ist die Gewobag ID am Start-up beteiligt und fördert seitdem dessen Weiterentwicklung im Schulterschluss mit den Fachabteilungen des Konzerns, insbesondere der Gewobag ED.

Neben der Ausweitung auf weitere Bestandsgebäude plant die Gewobag auch eine enge Zusammenarbeit mit KUGU im Bereich Forschung und Entwicklung. „Das Ziel bleibt klar“, sagt Sven Harke-Kajuth, Geschäftsführer der Gewobag ID: „Einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten – und gleichzeitig die Nebenkosten für die Mieterinnen und Mieter nachhaltig senken.“

Bildquelle: KUGU/Andreas Labes


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